Ausgewogen ernähren – Was heißt das eigentlich?

Ganz egal, welches Ernährungskonzept wir verfolgen oder von unserer Mutter übernommen haben: Niemand möchte sich ungesund ernähren. Doch dann ist da dieser Süßhunger, diese Lust auf einen süßen David Rio Chai oder ein leckeres Sahneeis. Die Werbung suggeriert uns, dass Genuss gut ist. Isst man morgens ein Croissant mit Marmelade und zwischendurch eine Handvoll Gummibärchen, ist die Bauchspeicheldrüse schon mit Zucker überlastet. Nebenbei gesagt: Solange wir täglich Zuckerhaltiges essen oder trinken, werden wir nicht abnehmen.

Eine ausgewogene Ernährung ersetzt Süßstoffe, Weißzucker und Ersatzzuckerarten durch natürliche Fruchtsüße. Gehärtete Fette werden nach Möglichkeit zu Gunsten wertvoller Speiseöle ausgetauscht. Wertlose Lebensmittelchemie, Fastfood, Denaturiertes und Convenienceprodukte werden durch möglichst unverarbeitete Lebensmittel ersetzt. Ein Nahrungsmittel sättigt, aber ein Lebensmittel enthält wertvolle Stoffe, die unser Körper zum Leben benötigt. Eine ausgewogene Kost kümmert sich insoweit um die Kalorienbilanz, als sie das richtige Verhältnis von Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen favorisiert. Viel frisches Obst und Gemüse, viele Getreide- und Milchprodukte, wenig Fleisch, lautet die Devise. Mit einer solchen Kost muss man sich um Ballaststoffe, Vitamine oder Minerale keine Sorgen machen. Sie enthält nämlich prinzipiell alles, was der Körper braucht. Prinzipiell deswegen, weil man mit konventionell angebauten Gemüse – und Obstsorten immer bestrahlte und gespritzte Ware kauft. Konventionell produziertes Fleisch enthält unweigerlich Masthilfen und Antibiotika, Futtergifte und Stresshormone. Die Frage, inwieweit eine solche Ernährung tatsächlich gesund sein kann, muss jeder für sich selbst beantworten. Man tut schon sehr viel für sich, wenn man Grundnahrungsmittel wie Brot, Kartoffeln, Milch und Eier sowie Bananen und Äpfel in Bio-Qualität kauft. Damit geht man auch der Gefahr von stark pestizidbelastete Gemüse- und Obstsorten aus dem Wege. Vollkornnudeln kosten nur wenig mehr, sind aber viel gesünder und leckerer!

Zusammenfassend könnten wir diese Kost als Vollwertkost bezeichnen. Sie kann verschiedene Anteile Rohkost enthalten. Vor allem aber ist sie hochwertig, sättigend und gesund. Zahlreiche Kochbücher über Vollwertkost, Vollkornbäckerei, Gourmet-Rohkost und anderes machen Lust aufs Probieren. Viele Menschen schaffen sich eine Getreidemühle, einen Flocker, Keimgeräte für die Sprossenzucht oder einen Joghurtbereiter an, wenn sie auf den Geschmack gekommen sind. Mit einer Umstellung auf Vollwertkost kann man nicht automatisch abnehmen. Man erhöht zwar den Vitalstoff- und Ballaststoffanteil und wird schneller satt. Vollwertkost ist aber deutlich gehaltvoller. Passen wir diesem Umstand unser Essverhalten an, liegen wir richtig. Die Umstellung der Ernährung wird mit dem vermehren Trinken von klarem Wasser und einer Erhöhung der Bewegungsfrequenz zu einer echten Fitnessbombe! Haben Sie einmal ein Stück zu viel vom leckeren Vollkornkuchen genascht, ersetzen Sie einfach die nächste Mahlzeit durch einen frischen Salat mit Sprossen oder einen Formula-Drink. Zu Beginn der Umstellungsphase können Sie die Fettverbrennung erhöhen, indem Sie die Aminosäure L-Carnitin vor dem Sport einnehmen. Ohne Sport nützt auch die beste Vollwertkost nichts. Sie macht uns zwar gesünder, nicht aber automatisch schlanker. Alte Fettpölsterchen behaupten sich hartnäckig gegen die Vitalstoffschwemme.

Unser neues Selbstverständnis wird sich erst nach einer Weile auch in der Figur niederschlagen. Das Figurgefühl jedoch ändert sich schon früher. Mit einer ausgewogenen Ernährung fühlen wir uns fitter, leistungsfähiger und gesünder. Wir leiden weniger an Heißhunger und interessieren uns mehr für gesunde Rezepte.

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